Tor zum Haus der Architektur Graz
Wettbewerb (1. Preis) 1991 Realisierung 1993, Abbruch 2008 Geoposition +47° 4' 32.64", +15° 27' 23.55" Sponsor Metallbau Treiber Fotos Paul Ott Der Entwurf wird ob seines starken "Logocharakters und seiner Zeichenhaftigkeit für das HdA" von der internationalen Jury prämiert. Das stählerne Tor umhüllt das denkmalgeschützte Portal der Villa. Durch die tangentiale Annährung an das Haus der Architektur, wird erst im letzten Moment der hermetischen Blick auf die historische Substanz frei. |
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Nachruf 2008
Der offene Wettbewerb forderte 1991 eine identitätsstiftende Form, eine gebaute Haltung für die junge Institution im alten Haus. Der als Sieger hervorgegangene Entwurf setzt (klassisch) der Architektur eine Geometrie voraus. Eine zweite Hülle überzeichnet die Proportionen des Jugendstiltores, übernimmt dessen Funktion, stellt aber Form in den Vordergrund. Gebrochen wird dieses Konstrukt durch die Materialität der Kanten (verzinkter Stahl) und die krude Inszenierung des Bestandes, einer „ruinösen Ästhetik“ durchaus verdächtig. Eine Entscheidung im Aufbau, begründet in den zögerlichen Sanierungsmaßnahmen, vor allem aber in der Unbedingtheit der architektonischen Aussage. Das Objekt spielt im Licht mit seinen Schatten. Nachts beleuchten bewegliche Fluter und integrierte Scheinwerfer die begrenzten Möglichkeiten. Das Tor sollte 5 Jahre halten, es sind 15 daraus geworden. |
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