<h1>über Architektur und verwandte Medien … </h1>


Venice Beach

Die Kunst der Systeme
16/3 1999 [Auszug]
von
Online seit Oktober 2003
Letzte Änderung: 22. Jänner 2012




Venice Beach, Kalifornien, USA, Franz Sdoutz, März 1999
II.) Abb. _01

Der Strand von Venedig, Kalifornien USA 1999

» […] Jedesmal, wenn ich dir eine Stadt beschreibe, sage ich etwas über Venedig. […] Um die Eigenschaften der anderen zu unterscheiden, muß ich von einer Stadt ausgehen, die inbegriffen ist. […] « I.) 3


» Das ganze Leben […] erscheint als eine ungeheure Ansammlung von Spektakeln. Alles, was unmittelbar erlebt wurde, ist in eine Vorstellung entwichen. […] Die Spezialisierung der Bilder der Welt findet sich vollendet in der autonom gewordenen Welt des Bildes wieder, […] « III.) 5 und be/gründet damit die Gesellschaft des Spektakels, die angesichts der anhaltenden Bilderflut
das zuschauende Bewußtsein als Gefangenen eines verflachten Universums III.) 6 begreift, das nur noch Scheingesprächspartner kennt.


'Baywatch' Venice Beach, Kalifornien, USA, Franz Sdoutz, März 1999
II.) Abb. _02

Baywatch

Einweg Kommunikation: Fünfzehn Minuten Ruhm (Warhol) ausgedehnt auf ein ganzes Leben. (Hilton)

Die Welt ist eine flache Mattscheibe - nicht Inhalte faszinieren, sondern nur die Tatsache, daß diese online verfügbar sind.
Browsen, nicht das Ziel, ist das Ziel der buddhistische Nirwana Maschine (dem Internet). Die Menschheit, Zaungast ihrer Existenz, erzeugt ad infinitum - Intimität; reproduziert in Echtzeit sich selbst, abberufen aus der Distanz; verführt von glamourösen Screenings ihres Lebens, an den Rand der Oberfläche transferiert, kompatibel zum Datenstrom der Bilder, Zeichen und Waren.

[…]


'Marlboro Mann' West Hollywood, Kalifornien, USA, Franz Sdoutz, März 1999
II.) Abb. _03

Sunset Strip

Für Guy Debord III.) besteht in der Verflachung der Welt die Gefahr der Reduktion zur bedeutungslosen Oberflächlichkeit, in der Inhalte zugunsten der Verführung aufgegeben werden und Kommunikation zu einer "scheinbaren" wird, deren generalisierter Autismus III.) 7 die Gesellschaft als signifikantes Merkmal durchsetzt.

In einer Welt mit immer mehr Information und immer weniger Bedeutung, IV.) 8 ist es die Oberflächlichkeit der Information, die Information verhindert, indem sie ihre Inhalte verschlingt und damit auch das Soziale. Ist aber das Medium die Botschaft, V.) 9 , also selbst sein Inhalt transportierter Bedeutungen, dann bleibt der Kontext als Betätigungfeld der Nachforschung. » Der Inhalt eines Mediums ist immer [nur] ein anderes Medium. « V.) 10


Warnt Debord noch vor der Erweiterung durch die 'Apparatur', so geben sich seine Zeitgenossen bereits voll und ganz dem Rausch der Bilder hin. Während er in der Welt des Konsums die Ursache von Ausgrenzung vermutet, sieht Robert Venturi darin ein Modell für die Architektur. VI.) 11


Las Vegas, Nevada, USA, Franz Sdoutz, März 1999
II.) Abb. _04

Stardust

» Die Zeichen von Las Vegas bedienen sich aller Medien gleichzeitig [… und] sind für die gegensätzlichsten Anforderungen konstruiert, für Tag und Nacht. Das gleiche Zeichen ist im Licht des hellen Tages eine farbenprächtige Plastik, gegen die Sonne eine schwarze Silhouette und in der Nacht ein strahlendes Lichterspiel. VII.) 12 […] Dieser atmosphärische Vorzug ist auf Filmmaterial kaum festzuhalten [… hinzu kommt noch] daß die Stadt gerade als nächtliches Lichterspiel bekannt ist und man den Zauber des hellen Tages um so weniger erwartet. « VII.) 13

Venturi, Scott Brown and Izenour tauchen ein in die Bilder der Stadt und rezipieren dieselbe als 'Image’. Fasziniert von der Kultur des Bildes, des verlockenden Bildes, propagieren sie eine Architektur der Verführung VII.) 14 die, so unverfänglich (Pop) sie auch scheint, keineswegs apolitisch ist, trotz, oder gerade wegen der Versicherung durch die Autoren, daß es sich dabei eben nur um methodische, nicht um inhaltliche Aspekte [handle]. Ebensowenig [wie] hier die grundlegende Wertorientierung in Las Vegas zur Diskussion gestellt [sei]. VII.) 15 Mit der Forderung, die Kräfte des "freien Marktes", die Prinzipen des Konsums als "Werte" in den Kodex der architektonischen Repräsentation aufzunehmen, verweigern sie sich einer weitergehenden, interpretativen Suche nach "Wahrheit"; werden sie zu Kollaborateuren der Macht in einer Politik der Einwilligung.


West Holywood, Kalifornien, USA, Franz Sdoutz, März 1999
II.) Abb. _05


Die Stadt als semiotisches Symbol-System, VII.) 16 als Ort medialer Präsenz, war erkannt - und mit der Frage […] ist die 'Main Street' nicht beinahe ganz in Ordnung? , VIII.) 17 stellt Venturi die Architektur in den Dienst der Werbung. Sie ist die Gestalt, die eine Main Street organisiert.

In der Welt der Reklame ist die Stadt eine Ware, definiert über ihr Image. Städtebau ist Imageberatung, Werbung. Das Abbild der Stadt existiert für und durch ihre (permanente) Abbildung; der Urbanist, verstanden als Imagineer einer verführerischen Verpackung, die nur dazu dient, ein Produkt zu verkaufen. XIX.) 31

 

Im Fall von Fontana, Kalifornien, einer Stadtgründung von 1913 durch einen Lebensmittelkonzern, ist selbst das 'Produkt' imaginär, ein Markenzeichen - 'a common trademark' - das zum Motiv der Ansiedlung wird:

» Das genossenschaftliche 'Sunkist' Modell war eine modernisierte Version von Jeffersons ländlicher Idylle; wo eine arkadische Gemeinschaft kleiner Geflügelzüchter und Zitrusbauern als Selbstversorger in Bungalows mit Stromanschluss lebt. […] Dieser Traum verkaufte sich gut, sogar in den frühen Jahren der Weltwirtschaftskrise. […] Fontana Farms war letztlich aber kaum mehr als Reklame für den Erwerb von Grundstücken, schlau und aufwändig verpackt als das Ideal einer fast perfekten Gesellschaft. […] « IX.) 18


'Fontana Farms'; 'Pasadena Luscious Brand - Sunkist - Grown & Packed by Pasadena Orange growers Association pasadena California'; 'National Park - Brogdex - Sunkist Lindsay District Orange Co. Lindsay - California'; 'Old Baldy Brand - California Citrus Union - California'
X.) Abb. _06

Fontana Farms - Sunkist Werbung

'Muscle Beach' Venice Beach, Kalifornien, USA, Franz Sdoutz, März 1999
II.) Abb. _07

Muscle Beach, Venice

Die Definition des 'Urbanen' als territoriale Entität steht zur Disposition!

Gleichzeitig mit der veränderten Sicht auf Raum als dem Medium VII.) 16 VIII.) 21 des Architekten und konfrontiert mit einer zunehmenden Marginalisierung des Architektonischen, erfolgt notwendigerweise die Nachbesetzung seiner Rolle als Kombinator bedeutungsvoller Klischees - wertvoller Nichtigkeiten - innerhalb neuer Zusammenhänge, [um] mit Ironie etwas Wahres über die verkehrte Wertordnung dieser Gesellschaft aussagen VIII.) 20 zu können. Ein/Blick in die Geschichte soll die Aufgabe bewältigen: » Die zeitgenössischen Architekten haben […] ihre Verpflichtung vergessen, Experten vorhandener Konventionen zu sein. « VIII.) 19


Venice Beach, Kalifornien, USA, Franz Sdoutz, März 1999
II.) Abb. _08


Retroaktiv ist die Rede vom Architekten als "Chef-Semioten" des Öffentlichen, (wobei im Sinne Venturis "öffentlich" wohl immer noch als ein Zustand des Räumlichen gedacht werden muss) der durch die Intensität der Spezialisierung V.) 22 in ein vermeintlich unangreifbares Expertentum - der architektonischen (sprachlichen) Zeichen und deren Gebrauch - drängt.


Aber: » Die Architektur ist keine Sprache. Daher auch läßt sie sich nur von ihren Rändern her lesen. Dort, wo sie sich mit der Sprache trifft, als Name einer Repräsentation […] « XI.) 23

Die Vorstellung von der Architektur als Kunst der Systeme, einem Verfahren, um den Ort beherrschen zu können, und die Annäherung an die Beherrschung des Ortes, legt den Ent/Schluss nahe, ein Regelwerk zu formulieren, das alle möglichen Orte beschreiben kann, als eine Projektion seiner inneren Gesetze. […] XI.) 24


'Plan of Far West, Missouri: ca. 1836' aus 'The Making of Urban America: A History of City Planning in the United States' von John W. Reps veröffentlicht von Princeton University Press, 1965
XII.) Abb. _09

Plan von ‘Far West’, Missouri 1836

» Und doch habe ich in meinem Geiste ein Stadtmodell konstruiert, von dem sämtliche möglichen Städte abzuleiten sind […] Dieses enthält alles, was der Regel entspricht. Da die existenten Städte sich in unterschiedlichem Maße von der Regel entfernen, brauche ich nur die Ausnahmen von der Regel in Betracht zu ziehen und die wahrscheinlichsten Kombinationen zu errechnen. « I.) 1

Induktiv erdacht, erzeugt das Ideal selbst seine Varianz, als ein System, das sich ohne Widersprüche charakterisieren lässt, da jede "Ausnahme" Folge systemimmanenter Operationen ist und sich mit zunehmender Abweichung vom Ideal der Realität annähert.

Diese Stadt ist zu "wahr", um wahrscheinlich zu sein.


'Master Plan' aus 'Ubiquitous urbanism - Total Architecture : The Tokyo Experiment : A Studio in Global Master Planning with Zaha M. Hadid at Columbia University Graduate School of Architecture, Planning and Preservation.'  [Columbia Books of Architecture, Studio Works 2] veröffentlicht von Trustees of Columbia University in the City of New York 1994
XIII.) Abb. _10

Master Plan

Anders sind die Voraussetzungen der idealisierten "Strukturlosigkeit" XX.) 32 , die den Zustand der Krise an die Stelle des Regelwerks setzt und im "Chaos" das "System" zur Beherrschung des Ortes wählt:

» Auch ich habe mir das Modell einer Stadt ausgedacht, von dem ich alle anderen ableite […] Es ist eine Stadt, die nur aus Ausnahmen, Ausschließungen, Gegensätzlichkeiten, Widersinnigkeiten besteht. Wenn eine solche Stadt das Unwahrscheinlichste ist, was es gibt, so erhöhen sich bei zahlenmäßiger Verringerung der abnormen Elemente die Wahrscheinlichkeiten, daß die Stadt wirklich besteht. « I.) 2

Mit der Eindämmung des Chaos entsteht das Konzept einer völlig plausiblen Stadt, die aber zu wahrscheinlich ist, um wirklich "wahr" sein zu können.


Analog zum Verhältnis von Medium und Inhalt konstruiert sich auch die Beziehung von System und Sprache. Darin steckt eine Möglichkeit der Architektur: Botschaft V.) 9 zu sein, nämlich die des Mediums, das sich der Sprache bedienen kann. Bleibt "nur" - sich vorzustellen, wie sich eine Sprache dem Architektonischen gegenüber verhalten soll, ohne sofort struktuturell zu erscheinen, als ein Medium, das sich der "Architektur" lediglich als Metapher erinnert: Im Labyrinth der Sprache.


Venice Beach, Kalifornien, USA, Franz Sdoutz, März 1999
II.) Abb. _11

4 3 2 1

» […] wenn jede Sprache […] eine Verräumlichung vorschlägt. eine Verteilung im Raum, die nicht den Raum beherrscht, sondern sich auf Wegen der Annäherung an ihn befindet, sich also in ihn einschreibt, dann ist sie in Verbindung zu bringen […] mit der Bahnbrechung eines Weges, der nicht zu finden wäre, sondern zu bewerkstelligen bleibt. […] Und wenn die Sprache diese Wegsamkeiten […] nicht beherrschen kann, so heißt das nichts anderes, als daß die Sprache in diesen Strukturen befangen, daß sie unterwegs ist, 'Unterwegs zur Sprache’ […] Wenn also das Denken sich nicht über den Weg erhebt, wenn die Sprache des Denkens oder das denkende Sprachsystem sich nicht als Metasprache über den Weg begreift, so heißt das, daß die Sprache ein Weg ist […] « XI.) 25


Über den Um/Weg der Sprache, der narrativen Form XV.) 26 wird der Architekt zum Erzähler "wahrer Geschichten" vom Zustand der Textur und dem ihrer Siedler. Im Selbstversuch oder als Experimentator der Distanz zeichnet er, wie sich Menschen untereinander und gegenüber sich selbst verhalten XVI.) 27 - betreibt Aufzeichnung im Verständnis der Cultural Studies.


Jerry Springer [Moderator] in seiner Fernsehshow
XIV.) Abb. _12

Die Jerry Springer [Talk] Show http://www.jerryspringertv.com/

» Unsere Neugier dem Publikum gegenüber ist nie unschuldig. Spezielle Interessen und Orientierung - sachlich wie intellektuell - formen die Perspektive, wie wir das Subjekt betrachten, das nicht als soziale Einheit, als ein Markt, als Masse etc. angesehen werden kann; jedenfalls nicht als etwas Abgegrenztes. « XVII.) 28

Im Fragmentarischen liegt das Wesen des Zuschauers begründet und meint: dass nur ein Teil des jeweiligen Selbst und seiner mannigfaltigen Begierden und Interessen bei der Begegnung engagiert ist - der Rest bleibt zeitweilig außer Kraft gesetzt, heimlich beiseite gestellt oder offen als privat - zurückgehalten. XVII.) 29

Identität bevölkert den radikal kontextuellen Diskurs und schafft "Die Kunst des Öffentlichen" XVIII.) 30 im Interaktionsfeld der Politik.


[…]


'Central Valley' bei Fresno, Kalifornien, USA, Franz Sdoutz, März 1999
II.) Abb. _13

Central Valley [Kalifornisches Längstal]

Was bleibt ist der Epilog des Übersetzers, der die Stadt liest, transformiert und wieder aufschreibt. » Manchmal [… gelingt es] mir vorzustellen, daß ich von hier Stück um Stück die vollkommene Stadt zusammensetzen werde, errichtet aus Fragmenten, die mit dem Rest vermischt sind, aus Augenblicken, die durch Intervalle getrennt sind, aus Signalen, die einer ausschickt, ohne zu wissen, wer sie empfängt. « I.) 4

Und der Architekt … fungiert als Erzähler - die vermittelnde Metapher einzelner Episoden - ein Moderator der urbanen Talkshow, die Begegnungen, so inszeniert, als hätten sie keine Geschichte und kein Ende …


 


ZUM ANFANG

Quellen

 
  1. 'Die unsichtbaren Städte' von Italo Calvino, zuerst erschienen 1972 bei Giulio Einaudi Editore, veröffentlicht vom Deutschen Taschenbuch Verlag 1985. [Deutsche Erstveröffentlichung 1977, hier zitiert in der Übersetzung von Heinz Riedt 1977, Englische online Version http://www.scribd.com/] http://books.google.at/ [Anmerkungen ]

    » 'Von nun an werde ich die Städte beschreiben', hatte der Khan gesagt. 'Du wirst bei deinen Reisen feststellen, ob es sie gibt.'
    Aber die von Marco Polo besuchten Städte waren stets anders als die vom Kaiser erdachten.

    [ 1] 'Und doch habe ich in meinem Geiste ein Stadtmodell konstruiert, von dem sämtliche möglichen Städte abzuleiten sind', sagte Kublai. 'Dieses enthält alles, was der Regel entspricht. Da die existenten Städte sich in unterschiedlichem Maße von der Regel entfernen, brauche ich nur die Ausnahmen von der Regel in Betracht zu ziehen und die wahrscheinlichsten Kombinationen zu errechnen.'
    [ 2] 'Auch ich habe mir das Modell einer Stadt ausgedacht, von dem ich alle anderen ableite', erwiderte Marco. 'Es ist eine Stadt, die nur aus Ausnahmen, Ausschließungen, Gegensätzlichkeiten, Widersinnigkeiten besteht. Wenn eine solche Stadt das Unwahrscheinlichste ist, was es gibt, so erhöhen sich bei zahlenmäßiger Verringerung der abnormen Elemente die Wahrscheinlichkeiten, daß die Stadt wirklich besteht. Ich brauche also bei meinem Modell nur Ausnahmen zu subtrahieren und habe dann, gleichgültig, nach welcher Reihenfolge ich vorgehe, eine von den Städten vor mir, die, wenn auch stets als Ausnahmeerscheinung, existieren. Doch kann ich mein Unterfangen nicht über eine bestimmte Grenze vorantreiben: Ich würde Städte erhalten, die zu wahrscheinlich sind, um wahr zu sein.' « [Kapitel 4, 'DIE STÄDTE UND DER NAME 1', Seite 79, Englische online Version Seite 18]

    3 » [...] Und Polo: 'Jedesmal, wenn ich dir eine Stadt beschreibe, sage ich etwas über Venedig.'
    [Kublai Khan:] 'Wenn ich dich über andere Städte befrage, will ich dich über sie sprechen hören. Und über Venedig, wenn ich dich über Venedig befrage.'
    'Um die Eigenschaften der anderen zu unterscheiden, muß ich von einer Stadt ausgehen, die inbegriffen ist. Für mich ist sie Venedig.' […] «
    [Kapitel 6, Seite 100, Englische online Version Seite 22]

    » [...] Kublai fragte Marco: 'Du, der du ringsum forschest und siehst und vermerkst, kannst mir wohl sagen, zu welcher von all diesen Zukünften uns die guten Winde treiben werden.'
    'Für diese Häfen könnte ich weder eine Route auf der Karte eintragen noch ein Ankunftsdatum bestimmen.
    [4] Manchmal genügt mir eine Lichtung in einer maßlosen Landschaft, ein Aufleuchten von Lichtern im Nebel, der Dialog zweier Passanten, die sich im Gedränge begegnen, mir vorzustellen, daß ich von hier Stück um Stück die vollkommene Stadt zusammensetzen werde, errichtet aus Fragmenten, die mit dem Rest vermischt sind, aus Augenblicken, die durch Intervalle getrennt sind, aus Signalen, die einer ausschickt, ohne zu wissen, wer sie empfängt. Wenn ich dir sage, daß die Stadt, der meine Reise gilt, keine Kontinuität in Raum und Zeit besitzt, einmal lockerer und einmal dichter ist, so darfst du nicht meinen, daß man mit dem Suchen aufhören könnte. Während wir gerade sprechen, ersteht sie vielleicht verstreut in den Grenzen deines Imperiums; du kannst sie auffinden, aber auf die Weise, die ich dir sagte.' […] « [Kapitel 9, 'DIE VERBORGENEN STÄDTE 5', Seite 191, Englische online Version Seite 43]
  2. Im Februar und März 1999 von mir aufgenommene Bilder
    Abb. _01 Venice Beach, Los Angeles, Kalifornien, USA
    Abb. _02 Venice Beach
    Abb. _03 'Marlboro Man' in West Hollywood
    Abb. _04 Las Vegas, Nevada, USA
    Abb. _05 Billboard in West Holywood, Los Angeles, Kalifornien
    Abb. _07 Muscle Beach
    Abb. _08 Los Angeles, USA
    Abb. _11 Muscle Beach, Venice, Los Angeles, Kalifornien
    Abb. _13 Central Valley bei Fresno, Kalifornien, USA
  3. ^ 'Die Gesellschaft des Spektakels [La Société du Spectacle]' von Guy-Ernest Debord, erschienen 1967 bei Editions Buchet-Chastel Paris http://theoriepraxislokal.org/ [Ausgabe von 1978, erschienen bei Edition Nautilus, übersetzt von Jean-Jacques Raspaud]

    5 » 1. Kapitel DIE VOLLENDETE TRENNUNG
    1.
    Das ganze Leben der Gesellschaften, in welchen die modernen Produktionsbedingungen herrschen, erscheint als eine ungeheure Sammlung von Spektakeln. Alles was unmittelbar erlebt wurde, ist in eine Vorstellung entwichen.
    2.
    Die Bilder, die sich von jedem Aspekt des Lebens abgetrennt haben, verschmelzen in einen gemeinsamen Lauf, in dem die Einheit dieses Lebens nicht wiederhergestellt werden kann. Die teilweise betrachtete Realität entfaltet sich in ihrer eigenen allgemeinen Einheit als abgesonderte Pseudo-Welt, Objekt der bloßen Kontemplation. Die Spezialisierung der Bilder der Welt findet sich vollendet in der autonom gewordenen Bildwelt wieder, in der sich das Verlogene selbst belogen hat. Das Spektakel überhaupt ist als konkrete Verkehrung des Lebens, die eigenständige Bewegung des Unlebendigen. «
    [online]
    6 » 9. Kapitel DIE MATERIALISIERTE IDEOLOGIE
    […] 218.
    "In den klinischen Bildern der Schizophrenie", sagt Gabel, "gehen Verfall der Dialektik der Ganzheit (mit der Auflösung als äußerster Form) und Verfall des Werdens (mit der Katatonie als äußerster Form) sehr gut zusammen." Das zuschauende Bewußtsein, als Gefangener eines verflachten Universums, das durch den Bildschirm des Spektakels beschränkt ist, hinter den sein eigenes Leben verschleppt worden ist, kennt nur noch die Scheingesprächspartner, die es einseitig mit ihrer Ware und der Politik ihrer Ware unterhalten.
    [7] Das Spektakel in seiner ganzen Ausdehnung ist sein eigenes "Spiegelzeichen". Hier wird der Scheinabgang eines verallgemeinerten Autismus inszeniert. « [online]
  4. 'Simulacra and Simulations [Simulacres et Simulation]' von Jean Baudrillard, erschienen 1981 bei Éditions Galilée in French, Englische Übersetzung veröffentlicht von The University of Michigan Press 1994, übersetzt von Sheila Faria Glaser http://books.google.at/

    » The Implosion of Meaning in the Media
    [8] We live in a world where there is more and more information, and less and less meaning. Consider three hypotheses. […] « [Seite 79]
    http://www.egs.edu/

    mehr Baudrillard: http://www.egs.edu/
    und: 'Architektur: Wahrheit oder Radikalität?' http://www.egs.edu/
  5. 'Die magischen Kanäle. Understanding Media [Understanding Media: The Extensions of Man]' von Marshall McLuhan [zuerst erschienen bei McGraw-Hill New York 1964] veröffentlicht vom Verlag der Kunst Dresden, 1994 http://books.google.at/
    9 » Das Medium ist die Botschaft « [Seite 21 und folgende]
    10 » This fact, characteristic of all media, means that the "content" of any medium is always another medium. « [Seite 8 der Englischen Ausgabe]
    22 [vergleiche Seite 45]
  6. IN:
    'Desiring Practices' herausgegeben von Katrina Ruedi, Sarah Wigglesworth und Duncan McCorquodale, veröffentlicht von Black Dog Publishing London 1996. Publikation zur gleichnamigen Konferenz 'Desiring Practices' in London, Oktober 1995.

    11 'Architectural Models' oder 'Tan Hawaiian with Tanya' von Neil Leach 1996 [Seite 187 - 205]
    http://neilleach.wordpress.com/ 2 [http://books.google.at/]
  7. 'Lernen von Las Vegas: Zur Ikonographie und Architektursymbolik der Geschäftsstadt [Learning from Las Vegas: The Forgotten Symbolism of Architectural Form]' von Robert Venturi, Denise Scott Brown, Steven Izenour, Erstveröffentlichung 1972 von MIT Press http://books.google.at/ [deutsche Erstausgabe 1979 http://www.amazon.de/]
    Die Passagen im Text sind der deutschen Ausgabe entnommen [http://books.google.at/], die Textauszüge hier stammen aus der englischen Fassung von 1977.

    12 » Signs in Las Vegas use mixed media - words, pictures, and sculpture - to persuade and inform. A sign is, contradictorily, for day and night. The same sign works as polychrome sculpture in the sun and as black silhouette against the sun; at night it is a source of light. It revolves by day and becomes a play of lights at night. « [Seite 52]
    13 » Las Vegas daylight, like Greek daylight, makes the polychrome temples stand out proud and clear in the desert. This is a quality hard to catch on film. No photographs of the Acropolis do it justice. And Las Vegas is better known for its night light than its daylight. « [Seite 79]
    Eine Gleichsetzung, die noch immer verblüfft!
    [Seiten 66-67 in der deutschen Ausgabe]

    14 » The Architecture of Persuasion « [Seite 9]
    [Seite 20 in der deutschen Ausgabe: "Die Architektur der Verführung"]
    15 » Las Vegas is analyzed here only as a phenomenon of architectural communication. […] Las Vegas's [!] values are not questioned here. The morality of commercial advertising, gambling interests, and the competitive instinct is not at issue here, although, indeed, we believe it should be in the architect's broader, synthetic tasks of which an analysis such as this is but one aspect. The analysis of a drive-in church in this context would match that of a drive-in restaurant, because this is a study of method, not content. « [Seite 3 - 6]
    [Seite 13 in der deutschen Ausgabe]
    16 a » Historical Symbolism and Modern Architecture
    […] These architect's preoccupation with space as the architectural quality caused them to read the buildings as forms, the piazzas as space, and the graphics and sculpture as color, texture, and scale. […]
    The symbol systems developed by the commercial artists of Madison Avenue, which constitute the symbolic ambience of urban sprawl, they did not acknowledge. «
    [Seite 104]
    [Seite 123 und folgende in der deutschen Ausgabe: "Die Voreingenommenheit der Architekten für den Raum als dem Medium der Architektur veranlaßte sie denn folgerichtig auch dazu, Gebäude nur als Form, […] wahrzunehmen. […] Die Symbol-Systeme jedoch, die von den Gebrauchskünstlern der Madison Avenue entwickelt wurden und die zum symbolischen Ambiente unserer Stadtlandschaften geworden sind, haben sie nicht erkannt."
    Der mediale Aspekt der Architektur bleibt hier noch verborgen.]
  8. 'Komplexität und Widerspruch in der Architektur [Complexity and Contradiction in Architecture]' von Robert Venturi, veröffentlicht vom Museum of Modern Art, New York, 2002 [Erstveröffentlicht 1966, deutsche Erstausgabe 1978, http://www.amazon.de/] http://books.google.at/

    17 » In God's Own Junkyard Peter Blake has compared the chaos of commercial Main Street with the orderliness of the University of Virginia […] . Besides the irrelevancy of the comparison, is not Main Street almost all right? Indeed, is not the commercial strip of a Route 66 almost all right? As I have said, our question is: what slight twist of context will make them all right? « [Seite 102, Seite 160 in der deutschen Ausgabe]
    19 » Present-day architects in their visionary compulsion to invent new techniques, have neglected their obligation to be experts in existing conventions. The Architect, of course, is responsible for the how as well as the what on his building, but his innovating role is primarily in the what; his experimentation is limited more to his organization of the whole than to technique in the parts. The architect selects as much as creates. « [Seite 43, Seite 65 in der deutschen Ausgabe]
    20 » The architect who would accept his role as combiner of significant old clichés – valid banalities – in new contexts as his condition within a society that directs its best efforts, its big money, and its elegant technologies elsewhere, can ironically express in this indirect way a true concern for society’s inverted scale of values. « [Seite 44, Seite 67 und folgende in der deutschen Ausgabe]
    21 » Containment and intricacy have been characteristic of the city as well. Fortified walls for military protection and the greenbelt for civic protection are examples of this phenomenon. Contained intricacy might be one of the viable methods for dealing with urban chaos and the endlessness of roadtown; through the creative use of zoning and positive architectural features it is possible to concentrate the intricacies of roadtowns and junkyards, actual and figurative. « [Seite 72]
    » Die Spannung zwischen dem Moment der Umschließung und dem Moment progressiver Zergliederung ist schon immer auch ein Charakteristikum der Stadt gewesen. […] Eine innere Wirrnis, von außen gebunden - das ist vielleicht das Stichwort für eine brauchbare Maxime, wie das Durcheinander der Städte, das endlose Auswuchern der Straßensiedlungen gebändigt werden könnte: Durch den phantasievollen Einsatz des ’Zoning’ und gute architektonische Gestaltung ist es möglich, das Gewirr der Straßensiedlungen und der vollgestopften Hinterhöfe in ihren Funktionen und in ihrer Gestaltung zusammenzufassen. «
    [Seite 114 in der deutschen Ausgabe]
    Die äußere Wirrnis von innen durch Regeln gebunden, scheint das Konzept der Gated Communities wie z.B. Celebration zu sein …
  9. 'City of Quartz: Ausgrabungen der Zukunft in Los Angeles [City of Quartz: excavating the future in Los Angeles]' von Mike Davis, veröffentlicht von Verso, 1990 http://books.google.at/

    18 'Fontana: Junkyard of Dreams [Fontana: Schrottplatz der Träume]' [Seite 376, 381 folgende, In der erweiterten deutschen Ausgabe (Göttingen 1994 http://books.google.at/) ist diese Kapitel nicht enthalten! Übersetzung von mir.]

    » In its original, early-twentieth-century incarnation, Fontana was the modernized Jeffersonian idyll: an arcadian community of small chicken ranchers and citrus growers living self-sufficiently in their electrified bungalows. Then in 945 the Community was abruptly reshaped to accommodate the dream of a Rooseveltian industrial revolution in the West. […]
    Fontana Farms was the brainchild of A.B. Miller, San Bernardino contractor and agriculturalist. […] a brilliant real-estate promoter who fully grasped the combination of advertising and infrastructure […]
    By 1913 his [Miller's] Fontana Company was ready to begin laying out a townside between Foothill Boulevard (an old wagon road soon to become part of famous US 66) and the Santa Fe tracks. […]
    Other famous irrigation colonies of the day - Pasadena, Ontario, Redlands, and so on - thrived by franchising citrus growing as an investment haven for wealthy, sun-seeking Easterners. The cooperative, "Sunkist" model (later so influential in shaping Herbert Hoover’s vision of self-organized capitalism) provided newcomers with a network of production services, a coordinated labor pool, and a national marketing organization with a common trademark. […]
    Miller' dream sold well, even through the early years of the Depression. By 1930 the Fontana Company had subdivided more than three thousand homesteads, half occupied by full-time settlers, some of them immigrants from Hungary, Yugoslavia, and Italy. […]
    Even if Fontana Farms was ultimately little more than a real-estate promotion cleverly, and extravagantly, packaged as semi-utopia, it retains considerable historical importance as the most striking Southern California example of the "back to the land" movement in the inter-war years. Originally a yeoman's version of the irrigation colony ideal (exemplified by both Chaffey's Ontario and the Socialists' Llano del Rio), Fontana grew to share many of the qualities of Frank Lloyd Wright's "Broadacre City" project and the 1930s anti-urban experiments. «

    [Ein Auszug dieses Textes findet sich online bei: http://books.google.at/ Seite 435 - 440]
  10. Abb. _06 historische Sunkist Werbung ['Crate Labels Gallery']
    http://www.sunkist.com/

    http://www.inlandempireimages.com/ []
  11. IN:
    'Das Abenteuer der Ideen, Architektur und Philosophie seit der industriellen Revolution' Katalog der 'Internationale Bauaustellung Berlin', veröffentlicht von Frölich & Kaufmann, Berlin 1984

    'Labyrinth und Archi/Textur', Eva Meyer im Gespräch mit Jacques Derrida [Seite 95 -105]
    23 [Seite 96]
    24 [vergleiche Seite 99]
    25 [Seite 100]
  12. 'The Making of Urban America: A History of City Planning in the United States' von John W. Reps veröffentlicht von Princeton University Press, 1965 http://books.google.at/

    Abb. _09 Bildunterschrift: » Figure 279. Plan of Far West, Missouri: ca. 1836 « [Seite 469]
    » […] Acting under these instructions the church leaders in Missouri planned the city Far West on a tract originally one square mile. Figure 279 shows the plan of the city and indicates that Smith's exact specifications had not been followed completely. While the 8 main streets leading to the central square were 132 feet wide, the others had been reduced to 82 1/2 feet. The heavier lines enclosing the blocks in the center of the drawing evidently indicate the first blocks laid out, for this is exactly one mile square. But as more and more of the Saints made the long journey from Kirtland and as new church members were recruited from elsewhere, it apparently became necessary to expand the town. « [Seite 468]
    http://www.library.cornell.edu/
  13. 'Ubiquitous urbanism - Total Architecture : The Tokyo Experiment : A Studio in Global Master Planning with Zaha M. Hadid at Columbia University Graduate School of Architecture, Planning and Preservation.' [Columbia Books of Architecture, Studio Works 2] veröffentlicht von Trustees of Columbia University in the City of New York 1994

    Abb. _10 Innenumschlag http://newsfeed.kosmograd.com/ []
  14. Abb. _12 Netzbild: Jerry Springer [Moderator] in seiner Fernsehshow. http://www.cmt.com/
  15. 'Die Gesellschaft der Gesellschaft' von Niklas Luhmann veröffentlicht von Suhrkamp, Frankfurt am Main 1997
    Erster Teilband [Kapitel 1-3]
    Zweiter Teilband [Kapitel 4-5] http://books.google.at/

    26 Das Konzept der selbstreferenziellen, operativen Geschlossenheit verändert den Begriff der Systemgrenze : Formen : sind nicht als Gestalten zu sehen, sondern als Grenzlinie, als Markierung einer Differenz, die dazu zwingt, klarzustellen, welche Seite man bezeichnet : die andere Seite (der "Form") ist gleichzeitig mitgegeben.

    {Patrik Schumacher hat für 2010 SEINE 'Autopoiesis of Architecture' als "eine umfassende Theorie der Architektur" angekündigt und ich bin schon sehr neugierig…}
  16. 'Flaneure, Spieler und Touristen: Essays zu postmodernen Lebensformen' von Zygmunt Bauman veröffentlicht von Hamburger Edition, 1997 http://books.google.at/
    27 [vergleiche Seite 22]
  17. 'Living Room Wars: Rethinking Media Audiences for a Postmodern World' von Ien Ang, veröffentlicht von Routledge, 1996 http://books.google.at/

    28 '4 Ethnography and radical contextualism in audience studies' [Seite 66 - 81, Übersetzung von mir]
    » Our curiosity about the audience is never innocent. Specific interests and orientations, material and intellectual, generally shape the perspective from which we come to define our object of study, and the kinds of knowledge - their form and content, their scope and substance - we pursue. There is now clearly a sense of crisis in the study of media audiences: the ambiguous title of a recent conference dedicated to this subject, 'towards a comprehensive theory of the audience?', suggests an awareness of a confusing lack of such 'comprehensiveness'. « [Seite 66]
    » It seems to me that the crisis in audience studies should be understood in the context of this postmodern momentum of change.
    It is often said, and often not without a sense of modernist nostalgia, that the television audience is becoming increasingly fragmented, individualized, dispersed, no longer addressable as a mass or as a single market, no longer comprehensible as a social entity, collectively engaged and involved in a well-defined act of viewing. Indeed, television's proliferation has made it painfully clear that it does not make sense to speak about the 'television audience' as a neatly demarcated object of study. In my view, we should take this historical realization as an opportunity to finally mark out the productive end of the search for a 'comprehensive theory of the audience', which has often been the implicit motif of the diverse paradigms of audience research within communication studies. «
    [Seite 67]
    29 [cf. Seite 66 - 81]
  18. IN:
    'Die Kunst des Öffentlichen.: Projekte, Ideen, Stadtplanungsprozesse im politischen, sozialen öffentlichen Raum.' von Marius Babias, Achim Könneke, veröffentlicht vom Verlag der Kunst, 1998 http://books.google.at/

    30 'Public Art und "messianische Zeit" [Concerning Public Art and Messianic Time]' von Stiles Kristine 1998
    » Nur wo eine [solche] gemeinsame Wahrheit seitens der KünstlerInnen und der Öffentlichkeit gegeben ist, kann Public Art in einer Community wirklich funktionieren. In einer solchen Situation schuf Suzanne Lacy im Herbst 1977 'In Mourning and in Rage'. [Die Arbeit wurde damals nicht als ‘Public Art‘ bezeichnet, sondern galt als Performance Art oder ästhetischer Aktivismus.] Da sie aber bei den EinwohnernInnen von Los Angeles eine Diskussion über die sozialen Auswirkungen von Vergewaltigung und Mord in Gang setzte, die in Zeitungen, Fernsehen und Radio ausgetragen wurde, ist 'In Mourning and in Rage' rückblickend als eines der gelungensten Beispiele von Public Art zu betrachten. Lacy inszenierte dieses öffentliche Ereignis als der sogenannte "Hillside Strangler" in Los Angeles Frauen ermordete und vergewaltigte und so die Stadt in Angst und Schrecken versetzte. In Lacys zeitlich begrenztem Projekt ging es darum, Bewußtsein zu schaffen. Es verwandelte die weit ausgedehnte und heterogene Stadt Los Angeles in eine Gemeinschaft die sah, hörte und teilnahm und sich Gedanken machte über die Auswirkungen von Vergewaltigungen und deren Darstellung in den Medien auf die Frauen, die in dieser Stadt lebten und befürchteten, dasselbe Schicksal zu erleiden. « [Seite 63 http://youtu.be/]
  19. 31 Das ganze Ausmaß dieser Schlussfolgerung zeigt sich in der alljährlichen 'Auflistung der sichersten Städte der USA' und den dadurch evozierten sozioökonomischen Folgen; denn nur wer einen sicheren Ruf hat, kann Investoren anlocken. [Von Manipulationen an Kriminalitätsstatistiken in diesem Zusammenhang wie 1999 von mir angemerkt scheint das Netz nichts mehr zu wissen…]
  20. 32 "Strukturen" und ihre vorausgesetzten Eigenschaften haben "Chaos" und "Ordnung" als urbane Repräsentationen abgelöst.

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Entstehung

 
  • 1999 schien es eine gute Idee, 16/3 in eine Erzählung der Stadt einzubetten, die nichts erklärt, alles umschreibt. Entstanden ist in Zusammenarbeit mit Andreas Rumpfhuber ein [Hyper]Text entlang jener Orte, die die 'Eroberung des Westens' vorstellen. Als Versuch [zum Fragmentarischen] wurde daraus vor allem eine 'waghalsige' Montage von Zitaten, Ideen, Bildern und urbanen Repräsentationen … [daher die Farbcodierung]

  • Diese aktuelle Fassung von 'Venice Beach' wurde bezüglich der Quellenangaben im Jänner 2010 überarbeitet und ergänzt.
'Fontana Farms' 'Pasadena Luscious Brand - Sunkist - Grown & Packed by Pasadena Orange growers Association pasadena California' 'National Park - Brogdex - Sunkist Lindsay District Orange Co. Lindsay - California' 'Old Baldy Brand - California Citrus Union - California' <h3>&copy; Franz Sdoutz, Jänner 2012</h3>

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href="http://www.medienarchitektur.at/architekturtheorie/broadacre_city/2011_ardmore_cloverleaf_de.shtml#abb_cloverleaf" target="_top">Cloverleaf Project</a></li> <li><a href="http://www.medienarchitektur.at/architekturtheorie/broadacre_city/2011_asbh_de.shtml" target="_top">American System-Built Houses</a></li> </ul> </li> <li> Weitere Architekturen: <ul> <li><a href="http://www.medienarchitektur.at/architekturtheorie/broadacre_city/2011_play_resort_de.shtml" target="_top">Huntington Hartford Play Resort</a></li> <li><a href="http://www.medienarchitektur.at/architekturtheorie/broadacre_city/2011_automobile_objective_de.shtml" target="_top">Gordon Strong Automobile Objective</a></li> <li><a href="http://www.medienarchitektur.at/architekturtheorie/broadacre_city/2011_rogers_lacy_hotel_de.shtml" target="_top">Rogers Lacy Hotel</a></li> </ul></li> <li> Datierung (<a href="http://www.medienarchitektur.at/architekturtheorie/broadacre_city/2011_chronology_de.shtml" target="_top">…</a>)<br /> </li> </ul></li> <li>Bikini Hypothesen (zur architektonischen Nabelschau) <ul> <li><a href="http://www.medienarchitektur.at/architekturtheorie/super_flat/2011_media_architecture_de.shtml" target="_top">Oberflächlich betrachtet …</a></li> <li><a href="http://www.medienarchitektur.at/architekturtheorie/venice_beach/2011_venice_beach_de.shtml" target="_top">Venice Beach - Die Kunst der Systeme</a></li> <li><a href="http://www.mediaarchitecture.at/architekturtheorie/bikini_bottom/2011_bikini_bottom_en.shtml" target="_top">Bikini Bottom</a> - Randbemerkungen n-ter Ordnung</li> <li><a href="http://www.medienarchitektur.at/architekturtheorie/philip_johnson/2011_philip_johnson_crutches_de.shtml" target="_top">Philip Johnson</a> (diskursiver Thesaurus) </li> <li><a href="http://www.medienarchitektur.at/architekturtheorie/heinz_foerster/2011_models_de.shtml" target="_top">Modelle</a> (im Tempel der Wissenschaft)</li> <li><a href="http://www.medienarchitektur.at/architekturtheorie/sprechende_architektur/2011_symbolic_architecture_de.shtml" target="_top">Syntax</a></li> </ul></li> <li><a href="http://www.medienarchitektur.at/architekturtheorie/nikolaus_passath/2011_nikolaus_passath_de.shtml" target="_top">Automaten von Nikolaus Passath</a></li> <li><a href="http://www.medienarchitektur.at/architekturtheorie/le_corbusier/2011_corbusier_links_de.shtml" target="_top">WEBLINKS: Le Corbusier</a></li> <li><a href="http://www.medienarchitektur.at/architekturtheorie/hilberseimer/2011_hilberseimer_links_de.shtml" target="_top">WEBLINKS: Ludwig Hilberseimer</a></li> <li><a href="http://www.mediaarchitecture.at/architekturtheorie/melvin_webber/2011_melvin_webber_links_en.shtml" target="_top">WEBLINKS: Melvin Webber</a></li> <li><a href="http://www.medienarchitektur.at/architekturtheorie/alfred_richard_sennett/2011_urban_utopia_links_de.shtml" target="_top">WEBLINKS: Städte im Garten Eden</a></li> <li><a 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